Das soziale Verhaltenstraining ist ein festes gruppenpädagogisches Angebot im Rahmen der Hilfen zur Erziehung mit dem Ziel, das soziale Lernen durch eine produktive Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt anzuregen, um Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen entgegenzuwirken. Mithilfe der Zusammenarbeit im Team werden sowohl das positive Sozialverhalten, als auch das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen bedürfnisorientiert gefördert.
Dafür sind eine altersgerechte Gruppenaufteilung der Kinder und Jugendlichen, sowie die Doppelbesetzung der Sozialpädagogen/innen notwendig. Letzteres ist besonders wichtig, um sowohl die Verhaltensbeobachtung und die Einhaltung der aufgestellten Regeln, als auch die inhaltliche Durchführung des sozialen Verhaltenstrainings zu gewährleisten.
Den Kindern und Jugendlichen werden Verhaltensweisen und Konfliktlösungsstrategien aufgezeigt, die sie in alltäglichen Situationen anwenden können.
Durch das soziale Verhaltenstraining im Team (SoViT) soll das Verständnis für eine soziale Gruppendynamik entwickelt werden, die durch Lob und Anerkennung jeden Einzelnen wertschätzt.
Dabei sind besonders erlebnis- und freizeitpädagogische Elemente für die Stärkung der Beziehungsfähigkeit und die individuelle altersadäquate Entwicklung wichtig.
Hierfür werden beispielsweise Bewegungsspiele eingesetzt, die als alltägliche Betätigung gelten und somit als das wichtigste Lernfeld der Kinder und Jugendlichen bezeichnet werden.
Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit mit der jeweiligen sozialpädagogischen Familienhilfe findet eine regelmäßige Reflexion mit den Eltern statt.