Nach einer eingehenden Diagnostik der Lese- Rechtschreibfähigkeit durch Mitarbeiterinnen der Erziehungsberatung, ist auf Wunsch der Eltern eine Teilnahme an einer Gruppe möglich.
Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, Problemen im Regelerwerb und schwachem Selbstwertgefühl werden nach standardisierten Programmen und individuellen Bedürfnissen gefördert.
Die Gruppen werden nach Klassen und Förderbedarf zusammengesetzt.
Gruppenförderung:
Alter: 3. – 8. Klasse
Gruppengröße: 4 - 6 Kinder
Dauer: wöchentlich, in der Regel 1-1 ½ Jahre
Kosten: monatl. 40 €
Der Kurs findet wöchentlich an verschiedenen Standorten statt.
Bei Fragen zu unserem Kursangebot wenden Sie sich bitte an
Anke Hanke
Koordinatorin für Gruppen und Kurse
Tel.: 0163/2656503
anke.hanke(at)kompass-gfo.de
oder
Martina Tögel, Empfangssekretärin
02722/6565 0
kontakt(at)kompass-gfo.de
Häufig gestellte Fragen:
1. Was ist eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)?
Unter der Lese-Rechtschreibschwäche, in der Fachliteratur auch als Legasthenie bezeichnet, versteht man eine der häufigsten Entwicklungsstörungen, die nachhaltig die schulische, psychische und soziale Entwicklung der Betroffenen beeinflusst. Dabei sollte man betonen, dass es sich bei der LRS nicht um einen Mangel an Intelligenz, sondern um eine Beeinträchtigung im Schrifterwerb handelt. Den Betroffenen fällt es schwer, selbst einfache Wörter zu lesen oder zu schreiben.
2. Wie erkenne ich eine Lese-Rechtschreibschwäche?
Im Vordergrund der Rechtschreibschwäche steht eine Vielzahl von Rechtschreibfehlern. Ein und dasselbe Wort kann in einem Text mehrfach falsch geschrieben werden. Darüber hinaus treten diese Schwierigkeiten nicht nur in der Muttersprache, sondern auch in Fremdsprachen auf und beeinflussen somit zusätzlich die schulische Entwicklung.
Um zu erkennen, ob ihr Kind von einer solchen Schwäche beeinträchtigt ist, zählt vor allem die Einschätzung durch den betreuenden Lehrer. Neben der Reflexion über den eigenen Schulunterricht spielen kontinuierliche Beobachtungen eine entscheidende Rolle.
In Einzelfällen kann es ratsam sein, zusätzlich eine fundierte Testdiagnostik durch eine Schulpsychologin oder andere in der LRS-Diagnose erfahrene Fachleute einzuholen.
3. Warum hat mein Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche?
Es ist sehr wahrscheinlich, dass biologische Faktoren die LRS bedingen. Die Sprachwahrnehmung und –verarbeitung ist häufig bereits früh gestört.
4. Welche Fördermaßnahmen können hilfreich sein?
Zunächst hat die Schule die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die mitgebrachten Fähigkeiten gezielt zu fördern, damit sich lang andauernde Schwierigkeiten mein Erlernen des Lesens und Rechtschreibens nicht entwickeln. Gegebenenfalls werden zusätzliche Fördermaßnahmen unter Umständen auch außerschulische Maßnahmen erforderlich.
Idealerweise können Lernschwierigkeiten und Lernlücken im Schulalltag aufgegriffen und behoben werden.
Außerschulische Maßnahmen haben zum Ziel, das Entstehen von Lernschwierigkeiten zu verhindern, wenn vor dem Hintergrund der individuellen Lernbedingungen zu erwarten ist, dass individuell abgestimmte Hilfen im normalen Schulalltag nicht ausreichen werden.
5. Wie können Inhalte der Förderung konkret aussehen?
Zum einen sind Leseübungen geeignet, um die allgemeine Sprachentwicklung zu unterstützen und die Lesefertigkeit und Lesefähigkeit zu fördern.
Schreib- und Rechtschreibübungen helfen, zu einer formklaren, bewegungsrichtigen Handschrift, sowie zu einer verbesserten Rechtschreibsicherheit.
Daneben lernen die Schülerinnen und Schüler in zusätzlichen Fördermaßnahmen, selbständig und eigenverantwortlich zu arbeiten, durch differenzierte Hausaufgaben ein gezieltes und selbstständiges Arbeiten aufzubauen und Überforderungen zu vermeiden.
Hilfreiche Arbeits- und Lernstrategien unterstützen dabei, eine Verbesserung der Lesefähigkeit und Rechschreibsicherheit zu erlangen!